Am 20. März 2025 waren an unserer Schule alle Interessierten zum Iftar-Essen, dem traditionellen abendlichen Fastenbrechen im Ramadan, eingeladen. Liebevoll vorbereitet von einem Organisationsteam aus dem 12. Jahrgang fanden etwa 60 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte am frühen Abend an einer langen Tafel in der geschmückten Eingangshalle zusammen.
Vor dem gemeinsamen Essen stellte Muhammed Öztürk, der in Verden islamische Religion unterrichtet, die religiöse Bedeutung des Fastenbrechens vor. Er erklärte, dass es nicht nur um den Verzicht auf Essen und Trinken geht. Die Fastenzeit ist auch eine Zeit für Besinnung und Dankbarkeit und ein Fest des sozialen Zusammenhalts. Frau Beenken, Lehrerin für Werte und Normen, meinte: „Das hat mich wirklich angesprochen – Herr Öztürk zeigt, wie tief solche Traditionen gehen und das passt perfekt zu dem, was wir hier vermitteln wollen!“
Die Bedeutung von „Fasten und Verzichten“ wurde auch in der Ausstellung zum Thema deutlich, für die sich Religionskursen des 11. Jahrgangs mit dem Thema Fasten in den verschiedenen Religionen beschäftigt hatten. Zur Einführung in die thematische Vielfalt der ausgestellten Plakate sprach Arnd Seiferth über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Fastentraditionen in den Religionen. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass sich der muslimische Ramadan und das christliche Fasten vor Ostern überschneiden. „Krass, ich hätte nicht gedacht, dass das Fasten überall so ähnlich ist – das öffnet einem echt die Augen“, so äußert sich eine Schülerin zur Ausstellung.
Mohamad, Mitorganisator des Abends, schildert seine Eindrücke so: „Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Raum, in dem der süße Duft von frischen Datteln mit dem Aroma würziger Speisen verschmilzt, während das sanfte Licht der untergehenden Sonne durch die Fenster des Cato Bontjes van Beek-Gymnasiums fällt und das Lachen sowie die lebhaften Stimmen von rund 60 Schülerinnen und Schülern sowie zehn Lehrkräften die Luft erfüllen – ein Moment, der wie aus einem fernen Märchen entsprungen scheint, sodass sich die Schule in einen Ort der Begegnung verwandelt.“ Und er berichtet von einem „kulinarischen Fastenbrechen, bei dem sich die Tische unter einer üppigen Vielfalt an Speisen bogen, von aromatischen arabischen Platten mit Kabseh und Mandi über herzhafte türkische Köfte bis hin zu liebevoll zubereiteten deutschen Spezialitäten wie Kartoffelsalat, Flammenkuchen oder Brezel, wobei jede Speise eine Geschichte erzählte und das gemeinsame Essen zur Brücke wurde, die die Teilnehmenden einander näherbrachte, während zwischen den Bissen lebendige Gespräche entstanden, in denen Schülerinnen und Schüler, die selbst nicht fasteten, neugierige Fragen an ihre muslimischen Mitschüler richteten – von den Herausforderungen des Ramadans bis hin zu persönlichen Erlebnissen – und die Antworten ebenso ehrlich wie inspirierend waren, ein Klima des gegenseitigen Respekts schufen, sodass auch Lehrkräfte wie Herr Vardakis sich einmischten, der mit einem Grinsen sagte: ‚Das ist echt klasse, wie die sich hier austauschen – da merkt man, wie viel wir voneinander lernen können!‘, während er die offene Atmosphäre lobte.“
Als der Abend um acht Uhr ausklang, hatten die Anwesenden einen harmonischen und friedvollen Abend erlebt, an dem die Vielfalt der Religionen und Kulturen in der Schule sichtbar wurde.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben!