Welche Lebens- und Arbeitsbereiche werden durch Mathematik geprägt? In welchen Berufsfeldern ist Mathematik ein maßgebliches Element? Welcher Probleme nehmen sich Mathematiker heute an und an welchen Stellen ergeben sich konkrete Verknüpfungen zur Wirtschaft und Forschung?

Auf diese Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurs 12MA1 am 21.01.2020 in der Universität Bremen im Rahmen eines Forschertages anschauliche und vielfältige Antworten. Das „Matelier“, eine Einrichtung der Mathematikdidaktik, und das Zentrum für Technomathematik luden den Kurs zum Thema „Optimierung“ ein. Geleitet von Dr. Matthias Knauer begann der Tag mit einem Vortrag zur Geschichte der Optimierung. Die Schüler forschten anschließend unter Anleitung wissenschaftlicher Mitarbeiter an vier Projekten, die den Fragen der Parameteridentifikation, der linearen Optimierung sowie der optimalen Steuerung und Regelung nachgingen. Was sich hier abstrakt anhört, wurde in den Gruppen an anschaulichen Objekten, wie einem Pendel schwingenden Roboterarm, einem mit Sensoren ausgestatteten LegoTechnic-Fahrzeug oder einer Mondlandungssimulation mit 3D-Brillen, verdeutlicht.

Konkrete Forschungsprojekte der Technomathematik in Bremen befassen sich beispielsweise mit dem autonomen Fahren von PKWs. Diese wurden zum Abschluss des Forschertags in einem weiteren Vortrag vorgestellt und ermöglichten den Schülerinnen und Schülern zusammen mit ihren eigenen Forschungserlebnissen einen interessanten Einblick in das Studium der Mathematik und deren Anwendungsbereichen.